Mittwoch, 27. Juli 2016

Teil 2: Leitungswasser vs. Mineralwasser in der Gastronomie


Mehr Leitungswasser in der Gastronomie?

Aktuell, am 28.07.2016 veröffentlichte Stiftung Warentest einen Check zum Thema Mineralwasser vs. Leitungswasser. Immer mehr Menschen interessieren die Themen Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität. Wasser ist ein Thema unserer Zeit und damit wollen wir uns im zweiten Teil unseres Reihe zum Thema Wasser, tiefer beschäftigen. -Hier geht es zu Teil 1-

Das Privatleben fängt ja nicht zu Hause an und hört dort auf, sondern wir sind oft gerade in der Gastronomie als Privatpersonen unterwegs um eine schöne Zeit zu haben, gut zu Essen, Gespräche zu führen, Spass zu haben oder einen wundervollen Abend zu Zweit zu genießen.
Viele die Abends ausgehen legen dabei Wert auf Qualität, denn sie sind zu Besuch bei Profis und Erwarten etwas für ihr Geld. Es soll schmecken, ansehnlich dargestellt werden und bezahlbar sein. Aber für viele reicht das nicht aus: es soll auch gesund sein.

 Beleuchten wir das Thema Wasser etwas genauer:


Grenzwerte in Mikro-Siemens laut Trinkwasserverordnung
Wenn wir an unsere eigene Jugend zurückdenken wissen wir, dass wir in dieser Lebensphase eher auf Spass, Glauben und Vertrauen gesetzt haben. Als junger Mensch fühlt man sich unsterblich und erobert die Welt.
Erst im reiferen Alter gesellen sich Erfahrung und Information hinzu und so mancher, der Krankheiten erlebt hat achtet spätestens dann nach Besten Wissen und Gewissen auf seine Gesundheit. 
Erfahrung und Information sind also Grundpfeiler des Lernens. Zum Lernen gehören Versuch und Irrtum, auch in Form von Fehler und Fehlentscheidungen und das prägt unser Denken und Handeln.
Für uns Grund genug, um mit Informationen, Blickwinkeln und Erfahrungen tiefer in das Thema Wasser einzusteigen .

Wasser in Zahlen

 


Wasser scheint uns unendlich zur Verfügung zu stehen, doch dieser Schein trügt. 
3% der weltweiten Wasservorkommen sind Süsswasser. 
Weniger als 1% davon ist wirkliches Trinkwasser.  

 -Quelle Wikipedia-




 Diese 1% verteilen sich wie folgt:
  • 0,01% auf Wolken, Regen, Schnee, Hagel, 
  • zu 0,3% auf Flüsse Bäche und Seen, 
  • zu 30,8% auf Grundwasser 
  • und zu 68,9% auf Gletscher.

Der pro Kopf Wasserverbrauch zum Trinken und Kochen liegt im Schnitt bei 3 Litern pro Person und Tag. Bei einer 4 köpfigen Familie sind das über 500 Kästen Wasser bzw. 6000 Flaschen Wasser pro Jahr.
Die Flaschen und Kästen müssen produziert, abgefüllt, gelagert und zum Getränkehandel transportiert werden.  
Dort fahren wir als Verbraucher hin, holen uns einen Kasten Wasser oder tauschen unseren leeren Kasten gegen einen vollen Kasten ein.
Die Flaschen werden dann wieder den Abfüllern zur Verfügung gestellt, die intakte Flaschen säubern und neu abfüllen, oder kaputte Flaschen sammeln.  
Ein Recycling Unternehmen kümmert sich dann darum, aus Altglas neue Flaschen und/oder andere Produkte herzustellen. Hier schließt sich der Kreis


Wie viel Mineralwasser konsumieren wir?

2011 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 135,5 Litern pro Jahr. Unsere Nachbarn trinken weniger Mineralwasser: In der Schweiz sind es 111 Liter und in Österreich sogar nur 89 Liter.

In einer kleinen Gastronomie werden ca. 5000 Liter Mineralwasser pro Jahr verkauft. 
 Da in der Gastronomie oftmals viel Wert auf äußeres gelegt wird, sind hier meist auch kleinere Flaschengrößen im Angebot und somit werden auch mehr Flaschen und Kästen  pro Liter Mineralwasser gebraucht.
Quelle: Wikipedia

Fazit: Ganz schön viel Logistik. Die Forderung, doch bitte auf regionale Brunnen zurückzugreifen ist eine möchgliche Art und Weise, nachhaltiger mit dem Thema umzugehen. Ist es die Einzige?

Die Menschheit verbraucht laut "Living Planet Report" 1,5 Planeten

Die Weltbevölkerung verbraucht inzwischen eineinhalb Mal so viele Ressourcen, wie die Erde bieten kann. Das zeigt der aktuelle «Living Planet Report».

Die Probleme spitzen sich weiter zu, denn 2008 waren es noch 1,3 Planeten.

Alle zwei Jahre publiziert der WWF zusammen mit dem Global Footprint Network und der Zoological Society of London den Living Planet Report, den umfassendsten Bericht zum Zustand der Erde. Er zeigt auf wissenschaftlicher Basis, wie sich der Ressourcenverbrauch der Menschheit und der Zustand der Natur entwickeln. 




Auszug aus Footprint "ökologischer Fußabdruck"

Vereinigte Arabische Emirate 5,9, USA 4,4, Deutschland 2,8, Asien 1, Afrika 0,8, Welt gesamt 1,5. Ein bewusstes Leben ist gut für Sie und unseren Planeten. Umwelttipps helfen Ihnen dabei, Ihren Alltag bewusster, nachhaltiger und glücklicher zu gestalten. 

Wie viele Erden wären nötig, wenn alle so leben würden wie Sie? 
Verändern heißt, sich selbst bewegen. 
Wir als Verbraucher, als Käufer und zum anderen das Business in Form von Unternehmen. 

Als Verbraucher können wir beeinflussen was wir kaufen. Unternehmen jedoch müssen auch umdenken "wie, wo, in welcher Form und unter welchen Umständen sie was produzieren". In welchen Bereichen leben Sie nachhaltig, wo können Sie sich noch verbessern? 
Hier klicken: In 10 Minuten gibt Ihnen der Footprint-Rechner Antworten und personalisierte Tipps. Quellen: wwf.ch und MeinLebenMeinProjekt.blogspot.de

Wieso Mineralwasser und nicht Leitungswasser?

Eine Studie sagt: 66% der deutschen finden es unangenehm Leitungswasser zu bestellen.
49% der Gäste in Deuschland, Österreich und Schweiz sagen, dass Leitungswasser billiger sein muss als Mineralwasser und 56% wünschen sich, dass Leitungswasser kostenlos sei.
Quelle: bookatable.de

 „Wasser abzufüllen und es zu verschiffen ist eine große Energieverschwendung, also hört besser damit auf. Wasser ist Wasser. Wenn du Zitronengeschmack haben möchtest, wirf ein Scheibe Zitrone rein. Willst du Blasen, nimm einen Strohhalm und puste.“ Radiomoderator und Schriftsteller Garrisson Keillor 


Mineralwasser, Quellwasser, Tafelwasser – was verbirgt sich hinter den Bezeichnungen?

Wer rausfinden möchte, woher das Wasser aus der Flasche kommt, sollte genau auf die Bezeichnung achten. Während als Quell- und Mineralwasser laut der Mineral- und Tafelwasserverordnung nur Wasser bezeichnet werden darf, das aus Quellen oder unterirdischen Wasservorkommen stammt, verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Tafelwasser“ nichts anderes als Leitungwasser. Wir trinken somit oft Leitungswasser aus der Flasche ohne es zu wissen. Macht der Verzehr von Mineralwasser überhaupt Sinn? Das wollten wir dann doch näher beleuchten.
Siehe auch aktueller Check von Stiftung Warentest: Der grosse Wasserchek vom 28.7.2016.


Welche Aufgabe erfüllt Wasser im Körper?


Eine große Streitfrage war es, welche Aufgabe Wasser eigentlich hat. Genau das sollte eine Studie klären und beweisen, mit der Wissenschaftler der Universität Paderborn beauftragt wurden.
Fazit der Studie ist, dass Wasser als Mineralstoffquelle überschätzt wird. Trinkwasser ist daher in erster Linie ideal als Durstlöscher. Die darin enthaltenen Mineralstoffe ergänzen die Bedarfsdeckung, die hauptsächlich über feste Lebensmittel erfolgt.

Zur Kurzfassung der Studie hier Klicken

Dieses Fazit der Studie bringt nun die Mikrosiemens Diskussion wieder ins Spiel, die in der nebenstehenden Grafik veranschaulicht wird. Hartes Wasser mit einer hohen Dosis anorganischer Mineralien transportiert diese in den Körper.


"Die Aufgabe von Wasser sollte jedoch sein, den Körper zu entschlacken."



Dr. Charles Mayo, der Gründer der Mayo-Klinik 1883, ein ganzheitlicher Mediziner und Nobelpriesträger, wies schon im 1900 Jahrhundert darauf hin, dass Wasser mit einer hohen Dosis an Mineralien eine tickende Zeitbombe im Körper in Gang setzt und somit mitverantwortlich für viele Krankheiten ist
Aus besagten Gründen müßte sich Leitungswasser auch in Deutschland durchsetzen.

Wir möchten aber darauf hinweisen, dass dieser Sachverhalt lange Zeit im Land der Verschwörungstheorien angesiedelt wurde. 
Mineralien waren hoch im Kurs und Wasserosmosebefürworter penetrierten mögliche Kunden mit Mikrosiemensmessungen.
Der eigentliche Sinn, bzw. das Verkaufsargument für Mineralwasser wird mit dieser Studie in gewisser Weise ad absurdum geführt. 
Das und genau das, war die Fragestellung bzw. Zielfrage, die diese Studie klären sollte und sie hat es eindeutig getan.  
Wasser ist somit kein Ersatz für Lebensmittel, sondern erfüllt ganz andere Aufgaben.

Interessieren sich Gäste für Ihre Gesundheit?

Ein Gast sollte sich idealerweise für die eigene Gesundheit interessieren. Selbst wenn das Wasser im Ausland kostenlos sein sollte, stellt sich die Frage, was für ein Wasser gereicht wird. Wie Wasser ein Klärwerk verlässt ist nur ein Teilapsekt, wichtig ist, wie es ankommt.

Es stellt sich heraus, dass so manches Wasser nicht nur still ist, sondern tief in die Kiste unterschiedlichster Verunreinigungen greift, wovon einige in keiner Weise als "harmlos" eingestuft werden müssen. 



Grund genug für uns noch einen weiteren Artikel, "TEIL 3", zu schreiben, der weitere Blickwinkel und Aspekte unseres Trinkwassers beleuchten wird.


1 Kommentar:

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